Seit September lebt nun mit dem Henkel, oder auch Henkelmann wieder ein Großer im Moderwald-Rudel.
Lange habe ich eine zu uns passende Rasse gesucht und bin nicht fündig geworden.
Ich war dann so verzweifelt, dass ich doch einen Blick auf die Mischlinge geschmissen habe und eigentlich hatte ich an irgendwie andere Rassen gedacht....
Auf Seite 2 habe ich ihn gesehen und es war Liebe auf den ersten Blick, der richtige Hund findet seine Familie.
Das er eine sehr unschöne Jugend -ohne eigenen Namen- hatte, merkt man ihm nicht an. Von fehlender Stubenreinheit keine Spur. Leinenführigkeit und ein kleines Grundgehorsam hat er in 14 Tagen in einer Filmtierschule gelernt, die ihn eigentlich vor Schlimmeren bewahrt haben.
Zu dünn war er und etwas ängstlich mir gegenüber, allerdings sehr freundlich und aufgeschlossen zu Iggy und Cornelius, die ich zum Kennenlernen mitgenommen hatte.
Und nun lebt er bei uns und ist eine Bereicherung für alle.
In manchen Situationen meine ich meinen Hagen in ihm zu erkennen. Auch Henkel hat keinen übergeordneten Rang im Rudel, passt aber jetzt schon sehr auf seine Zwerge auf, genauso wie er das Grundstück von Beginn an verteidigt.
Das ist die Hazel, die Haselinde.
Sie wurde mit 14 Tagen in Wilster (Schleswig-Holstein) im Graben in der Kälte gefunden und kam als Flaschenkind über den Tierarzt zu Elke, der ersten Vorsitzenden und Gründerin vom Tierschutzverein Dakota e.V.
Für Elke begann eine anstrengende Zeit, musste sie Trudi -wie sie dort genannt wurde- alle 2 Stunden klitzekleine Portionen Milch anbieten.
Es dauerte nicht lange und sie nahm zu. Ihre Augen und Ohren öffneten sich und sie begann sich für ihre Umwelt zu interessieren, sie wurde mobiler und dadurch wurde es komplizierter, da Elke's Rudel größtenteils aus Tierschutzhunden besteht.
So kam es, dass wir ab der 8ten Woche die Pflegestelle für Hazel wurden, auch weil wir mit Floyd einen noch jungen Kater zur Sozalisation für sie hatten.
Auch hier erhielt sie noch die Flasche, bis sie mit fast 12 Wochen ihre erste Mahlzeit selbstständig gefressen hat.
Mittlerweile hatten wir uns schon hemmungslos in sie verliebt und es war klar, dass wir Pflegestellenversager werden und Hazel dauerhaft hier leben wird.